Die Idee, hier online Tag für Tag aktuell zu berichten, haben wir verworfen. Zu viel strömt täglich an Eindrücken, Aktionen und Erlebnissen auf das togoisch-deutsche Team ein. Nun also in loser Folge Infos aus dem Projektleben.
Es gibt eine Menge Unterschiede zwischen Lomé und Schwerin. Einige lassen uns Deutsche schmunzeln, andere wiederum sind fast gar nicht auszuhalten. Unvorstellbar viele Menschen bewegen sich hier auf den Straßen. Sie alle sind unbeschreiblich offen, herzlich und freundlich, sogar zu Menschen mit anderer Hautfarbe – undenkbar in Schwerin, selbst nach künftiger Kameraüberwachung der bei Tageslicht von Menschen frequentierten Plätze.
Heute startete die obligatorische Verletzungsserie im Minutentakt, angefangen von der Schürfwunde beim Wellenreiten über den Zubiss eines wachsamen Wachhundes ins Bein eines zu neugierigen Neugierigen, einer deutlichen Übersonnung, Essendrinhaltproblemen, hin zur durch Quallententakelrudimentberührung ausgelösten Lippenschwellung.
Am Abend besuchten uns sieben Jugendliche aus der benachbarten Fischersiedlung, zu der wir bereits einige Male neugierig hinüber geschaut haben. Auch die Besucher zeigten sich neugierig. Kurzerhand haben wir sie zur Abendauswertungsrunde und zum Essen eingeladen. Eine angeregte Diskussion folgte. Im Gegenzug luden uns die Gäste für kommenden Sonntag zu einer Führung durchs Leben togoischer Fischer und der aktiven Mitwirkung beim Fischverkauf am Strand ein. Da bahnt sich wohl etwas Einmaliges an. Weitere Highlights der vergangenen Stunden in Serie: Besuch des Nationalmuseums, Fahrt zur Grenze nach Ghana, Besuche im Goethe-Institut, in der Deutschen Botschaft, Geld tauschen, Markttrubel, Ausflug an den Palm Beach, Tagestemperaturen jenseits der 40 Grad, Wassertemperatur an die 30 Grad. Heute nach dem Aufstehen (jetzt ist es hier gerade 0:55 Uhr) wieder ein Workshop-Tag.
Viele neue Projektfotos im Facebook.