Fake News über die unsichere Lage im westafrikanischen Land verbreiten insbesondere gern jene, die dort unten ungestört ihren Geschäften nachgehen möchten. Spekulanten, Sekten wie auch manch so genannte ‚Hilfsorganisation‘. Am Samstag fanden wir uns plötzlich inmitten einer großen Demonstration der Opposition wieder. Die Veranstaltung wurde durch Polizei und Gendarmerie bewacht. Hunderte Menschen gingen für ihre Rechte auf die Straße. Auch der Oppositionsführer war vor Ort. Alles blieb friedlich. Vor einigen Tagen wurde bereits gegen die drastische Erhöhung der Benzinpreise demonstriert.
Besonders deutschen Staatsbürgern schwappt allerorten eine Welle der Sympathie und Achtung entgegen. Die Menschen zeigen sich offen, freundlich und hilfsbereit. Dennoch bildete die Erarbeitung eines Sicherheitskonzeptes für die künftige Projektarbeit einen Schwerpunkt im Vorbereitungstreffen. In allen Ministerien wurde uns logistische und personelle Unterstützung zugesagt. Am Donnerstagabend dann besuchte uns ein hochrangiger Offizier der togoischen Streitkräfte, der Gendarmerie Nationale Togolaise. Wir sprachen mit ihm über die sicherheitspolitischen Herausforderungen in der Region, über die Landesentwicklung und natürlich haben wir unser Projekt vorgestellt. Unser Gast zeigte sich beeindruckt, informierte am folgenden Tag den Innenminister über unsere Aktivitäten in Togo und lud uns kurzerhand zu einem sicherheitspolitischen Treffen westafrikanischer Politiker ein. Dieser Einladung können wir jedoch nicht folgen, derweil zeitgleich der Schweriner Kulturausschuss die Schule der Künste besucht.
Am Freitag meldete sich der engagierte Oberst erneut bei uns: Das Innenministerium zeige großes Interesse an unserem Projekt und wird die Sicherheit während unserer kommenden Aufenthalte in der Republik Togo absichern. Ehrlich gesagt, haben wir mit einer solchen Unterstützung wirklich nicht gerechnet. Hoffentlich bekommen wir unseren Projekt-Part in M-V im Sommer auch ohne relevante Sicherheitsprobleme „über die Bühne“. Viele Fotos zum Projekt in unserem FACEBOOK.
Comments