Gestern eröffneten ziemlich viele Kinder gemeinsam mit Winnie unseren neuen transkulturellen Kinder-Theater-Kurs. Die Familien der Mädchen und Jungs sind aus reichlich unterschiedlichen Regionen, sogar Kontinenten zu uns nach Schwerin gekommen. Zu diesen Erdteilen gehören u.a. die afrikanische Erdoberfläche, das Baltikum und Mecklenburg. Eltern und Betreuerinnen haben wir während der Kursarbeit in unsere Küche ‚abgeschoben‘ und alle kamen sie dort miteinander ins Gespräch (Wiederholungsgefahr!). Kinder bevölkerten währenddessen den Saal, die Kostümabteilung und obendrauf auch alle anderen frei zugänglichen Räume. Aus der Zeit Gefallene würden ein solches Projekt bestimmt als Multikultikrams benießrümpfen. Wir nennen es lieber: Gesellschaft ein wenig mitgestalten. Klar, dass das nicht allen gefällt. Aber diese Gruppenarbeit bereitet sehr viel Spaß, alle fühlen sich mitgenommen, weil jede(r) genau dort abgeholt wird, wo sie/er eben gerade steht. Sozusagen ‚passend‘ zum neuen Angebot hat uns die Integrationsbeauftragte der Stadt fast zeitgleich unsere einzige im Rahmen der Integrationsförderung bestehende Stelle ersatzlos gestrichen. Zum einen bereite ihr das viele Geld, das die Schule der Künste dafür bekäme, Bauchschmerzen, so die Frau. Andererseits stelle das Land ja die Förderung der Landeshauptstadt ab 2020 komplett ein. Da sind wir aber froh, das wenigstens die 38 Millionen fürs neue Regierungspostamt noch fristgerecht abgezwackt werden konnten. Frohe Weihnachten! Upps, eigentlich müssen wir das hier für uns behalten, sollen wir doch zur Veröffentlichung beabsichtigte Texte zum Thema Integration immer erst im Eingliederungsbüro vorlegen und gegebenenfalls lektorieren lassen. Sorry, dann halt beim nächsten Mal …und bitte nicht weitersagen.
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