Mit einer mindestens regional ungewöhnlichen Performance eröffneten wir in der Schweriner Schule der Künste am Freitagabend die Fotoausstellung Besucher*innen, konsequenterweise in Anwesenheit des noch lebenden Fotografen und Schauspielers Ben Breidbach. Mehr als 30 Schweriner*innen folgten unserer Einladung, hörten Texte des Dramatikers Heiner Müller (Nachtstück), vom von Goethe (Prometheus), B. Brechts (Lob der Dialektik), B. Watzkes (Unserem Planet(en)) und das aufrüttelnde ‚Zeichen eines Schocks‘ von dem für das Lehrbuch für Zivilverteidigung der „D.D.R.“ verantwortlich zeichnenden Autorenkollektiv. Künstlich aufgebauscht wurden Rezitationen wie Rollenspiel durch markante, in den Studios der Einrichtung eigens arrangierte Klangcollagen unter Hinzugabe neoterischer Schwarz- wie auch Farblichtkompositionen. Anmerkenswert: Die vorzügliche darstellerische Leistung der beteiligten j(J)ungen Benny, Max, Matteo und Franz. Mit ihrer Spiel- wie Ausdrucksstärke konterkarierten sie die heute in der hiesigen Regionalzeitung veröffentlichte Auffassung kummervoller Redakteure, wonach fast alle männlichen Heranwachsenden in Mecklenburg der sprachheilenden Hilfe beunruhigter Logopäd*innen bedürfen. Bis zum Beginn der Sommerferien können interessierte Menschen die mehr als 80 Arbeiten umfassende Schau in unserer Einrichtung erleben. Mehr Fotos zur Vernissage auf Facebook.
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