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Über uns

Neues gemeinsam entdecken

Das Internationale Kinder- und Jugendkulturzentrum Schwerin ist eine Einrichtung der außerschulischen kulturellen Kinder- und Jugendbildung, die vom Verein Schule der Künste e.V. organisiert, erhalten und entwickelt wird. Der Verein ist gemeinnützig, wurde im Jahr 1993 gegründet und erhielt von der Landeshauptstadt Schwerin die Anerkennung als freier Träger der Jugendarbeit.

 

In den Folgejahren war die Einrichtung als Kinder- und Jugendkunstschule tätig, erweiterte ihr Angebot stetig und kooperierte in transkulturellen Projekten mit Künstlerinnen und Pädagogen aus Frankreich, der Republik Togo, aus Russland, der Mongolei, aus Ecuador, der Republik Benin, den USA, Brasilien, Spanien und Polen. Zu einem Schwerpunkt der Arbeit entwickelte sich der internationale Jugendkulturaustausch bi- und trinational. Nicht das Event, also kein Austausch fertiger Konzepte oder Performances, sondern das Eintauchen junger Menschen in die Lebenswirklichkeit der jeweils anderen Gleichaltrigen, begleitet von ebenso lernenden Teamerinnen und inhaltlich ausgestaltet mit den uns bereit stehenden künstlerischen Werkzeugen, stand im Mittelpunkt dieser Arbeit.

 

'Nebenbei', so in den Schweriner internationalen Schulprojektwochen, haben wir uns die Welt dann immer wieder in unsere doch recht abgeschiedene Region geholt. In der internationalen Arbeit versuchten wir frühzeitig, weitere Institutionen aus M-V einzubinden. Dazu luden wir Fachleute aus anderen Jugendkunstschulen, Mitmacherinnen aus bundesweiten Initiativen wie auch den theaterpädagogischen Bereich der Rostocker Hochschule für Musik und Theater ein – mit erstaunlichem Mehrwert.

 

Dann folgte die Regierungsübernahme durch die Schwesig-Administration im Bundesland. Schon wenig später blieb für uns kaum ein Stein mehr auf dem anderen. Das Bildungsministerium verwehrte uns die folgende staatliche Anerkennung als Jugendkunstschule mit der Begründung, dass unsere internationale Austauscharbeit nicht in die entsprechenden Qualitäts- und Förderrichtlinien passe. Auch unser Engagement für Kinder und Jugendliche internationaler Herkunft, diese gleichberechtigt in die Kurs- und Projektangebote zu integrieren, stieß auf Missfallen. Nachdem wir uns personell viele Jahre lang intensiv im Landesverband der Jugendkunstschulen wie auch im Bundesverband und deren Vorständen ehrenamtlich engagierten, im Beirat eines Bildungsministers und in der ministerialen Kommission zur staatlichen Anerkennung mitwirkten, haben wir uns über das abrupte landespolitische Desinteresse schon ein wenig gewundert. Zeitgleich kürzte uns das Bildungsministerium die Projektförderung massiv gleich über mehrere Jahre hinweg, so dass internationale Vorhaben eingefroren werden mussten und viele erhaltenswerte Projekte nur über ein enormes ehrenamtliches Dazutun erhalten werden konnten.

 

Es wäre aber falsch, etwa Xwitter-like, dafür politische Parteien verantwortlich zu machen, sie auszuschimpfen oder, gerade en vogue, in die allgemeine gesellschaftliche Meckerperformance einzusteigen. Wir pflegen keine Nähe zu Parteien. Dennoch, demokratische Parteien sind für eine Demokratie unvermeidlich. Zum Glück. Bisweilen unglücklich, sind es doch immer wieder einzelne Personen in Parteien, die Verantwortung für Stagnation und Verwunderung tragen. Irgendwie sind sie dort hineingerutscht (Herr Laurence Johnston Peter hat trefflich darüber berichtet). Manche von ihnen sprechen keine Fremdsprachen (außer plattdüüütsch), wissen nix von der Welt, zelebrieren eine Fülle an marginal nachhaltigen Events, lassen medienwirksam gigantische Touristenschiffe vom Stapel laufen bzw. verschrotten oder richten ihr Tun monothematisch auf die Freundschaft zu gruseligen Diktatoren aus. Heroisch berichten über das Heroische unsere beigeordneten Regionalheimatberichter, mal direkt aus dem roten Kloster in der Straße der DSF, mal von der LPK. Dennoch. Alle sollten jenen Personen viel mehr Augenmerk widmen, denen wir unser Vertrauen hinsichtlich vermeintlicher Kompetenz, Weitblick und Empathie an Wahlsonntagen aussprechen. Sonst bliebe zu befürchten, dass es schon bald gar keine Wahlsonntage mehr gibt. Außerschulische kulturelle Jugendbildung ist immer auch politische Bildung, nur leider gerade in diesen über Jahre verkrusteten Strukturen nicht so angesagt. Aber.

 

Außerschulische kulturelle Jugendbildung ist wichtig und wird zunehmend noch wichtiger. Hier wird jungen Leuten vermittelt, was ihnen Regelschulen aus strukturellen Gründen kaum bis gar nicht mehr vermitteln können. Seit 1994 z.B. gehören Rechner zu unserer Arbeit. Heute zeigen wir Kindern, wie AI-Elemente bedarfsgerecht angepasst in Softwareanwendungen effizient genutzt werden können, wie Betriebssysteme ticken, wie Computeriges funktioniert. Und die Kids müssen bei uns nicht auf den Geräten herum wischen. Staub entfernen wir selbst und ein Tablett findet man bei uns selbstverständlich nur in der Küche.


Wir wollen genau mit dem weitermachen, über das wir z.B. hier auf dieser Website und in den sozialen Medien berichten. Wir wollen mit Kindern und Jugendlichen neue Angebote ausprobieren und wollen, vermutlich nach dem nächsten Personalwechsel da ganz oben, auch wieder international durchstarten. Also:

Discover something new together

Découvrir ensemble quelque chose de noveau

Neues gemeinsam entdecken

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